Cottbus-Chronik

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 1319  

1319

  • Adelheid von Colditz, die Witwe des Herrn Richard von Cottbus, stirbt und wird ebenfalls in der Klosterkirche beigesetzt. Andere historische Überlieferungen datieren ihren Tod in das Jahr 1309. Bemerkenswert ist, dass auf diesem Grabstein erstmals auf dem Schild und zwei weiteren kleinen Schildern sich der Krebs - das Cottbuser Wappentier - befindet. Die Inschrift auf dem Grabstein Friedhelms von Cottbus und seiner Gemahlin in der Klosterkirche lautet: "MCCCXIIX obiit domina Adelheidys relicta domini Fredehelmi de Cotebus".
  • Das Gubener Nonnenkloster wird urkundlich erwähnt.
  • Calau war bis 1368 grundherrlicher Besitz der Herren von Ileburg (Eulenburg), die die Stadt vermutlich an Karl IV. verkauften.
  • Johann und Richard von Cottbus schließen mit den Schultheißen Johann und der Stadt Guben am 1. September 1319 ein Bündnis zu gemeinsamem Handeln bezüglich der Anerkennung eines neuen Herrn nach Markgraf Waldemars Tode. Das Bündnis verspricht auch den Klöster Guben und Neuzelle Unterstützung. Dieser Vertrag ist mit einem roten Siegel "St. Richardi de Cotebus" gekennzeichnet und befindet sich im Brandenburgischen Landeshauptarchiv (Signatur: 8 Guben U 14 A).
  • Herzog Rudolf von Sachsen belehnt am 26. Oktober 1319 Johann und Richard von Cottbus mit allen ihren Festen und Gütern im Land Lausitz und verpflichtet sich, ihre Freunde mit ihren Festen und Gütern zu belehnen, sowie dazu, sie im Fall einer Abtretung des Landes an das Reich oder einen anderen Herrn nicht eher an solchen Herrn zuweisen, bis dieser ihre rechte bestätigt hat.
  • Waldemar der letzte Askanier stirbt. Ludwig der Bayer belehnte am 26. Oktober 1319 seinen Sohn Ludwig mit der Mark, verpfändet aber die Lausitz an den Markgrafen Friedrich von Meißen.
  • Herzog Rudolf bestätigt am 13. November 1319 der Stadt Guben das Münzrecht, die Zollfreiheit und die Schutzgerechtigkeit über die Juden. Zeuge war Johann, Herr zu Cottbus.

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