Cottbus-Chronik
1374
- Kaiser Karl IV. setzt Johann II. von Cottbus als Statthalter ein. Er übt die Herrschaft in Cottbus zwischen 1349 und 1389 aus und ist wohl einer der bedeutendsten Adligen seiner Zeit. Zugleich ist er markgräflicher und kaiserlicher Beamter „Kapitän der ganzen Mark/Brandenburg“ und häufig im Auftrag seines Herren unterwegs. Nur wenig später, am 16. Mai 1377, belehnt der Kaiser auf Wunsch des Johann seinen Sohn Johann den Jüngeren und die Brüder Hans und Ulrich von Biberstein mit Cottbus und Zubehör. Etwa zu dieser Zeit verwendet die Stadt nachweisbar ein eigenes Siegel, sie nutzt dafür das des Johann von Cottbus. Johann III. von Cottbus übt die Herrschaft 1387-1431 aus. Zunächst beteiligt er sich 1387/1388 an der Bibersteinschen Fehde um den Besitz der Herrschaft Beeskow/Storkow, dann 1398/1399 an der Priebusschen Fehde und 1401 zieht er mit 800 Reitern gegen das Bautzener Land. In den folgenden Jahren sinkt er auf das Niveau von Raubrittern. Ihm folgen seine Söhne Luther und Reinhard, die 1420 sogar Kölner Kaufleute ausrauben.
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