Cottbus-Chronik
1385
- In diesem Jahr wird das Dorf Schmellwitz als „Smellwitz“ erstmals erwähnt. Der sorbische Name „Smelwitz" leitet sich ab von dem Ort, an dem Hopfen wäscht.
- Über Jahrhunderte wird das Leben in der Stadt Cottbus von der Tuchmacherei geprägt, aber auch die Bierbrauerei zählt zum bestimmenden Gewerbe in der Stadt. In einer Urkunde schlichtet der Erzpriester Chron aus Cottbus einen Streit zwischen Rat und Gemeinde Beeskow und dem dortigen Probst. Danach wird dem Beeskower Probst zugestanden, dass er ebenso wie der Cottbuser Pfarrer Bier für den eigenen Bedarf brauen darf. Dies ist somit die älteste Überlieferung für die Herstellung des Cottbuser Bieres. Einen weiteren Beleg vom Cottbuser Bier geben uns Görlitzer Ratsrechnungen aus dem Jahre 1409. Damals liefern die Cottbuser dieses Getränk in die Oberlausitz. Dass Cottbuser Bier durchaus ein wichtiges Handelsprodukt war, belegen die Görlitzer Ratsrechnungen erneut am 14. Januar 1433, als wiederum eine Lieferung Cottbuser Bier in der Oberlausitzer Stadt eintraf.
- Die Brüder Johann und Ulrich von Biberstein, Herren zu Sorau und Beeskow, nehmen mit der Bürgschaft ihrer Freunde, zu denen auch Hans von Cottbus zählte, bei den Juden eine Anleihe von 9.150 Schock Groschen auf.
- Der Cottbuser Erzpriester Chron wird in einer Urkunde vom 11. September 1385 genannt, ihm wird das Recht zugesprochen, Bier zu brauen.
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