Cottbus-Chronik
1435
- In den Görlitzer Ratsrechnungen findet sich unter dem 07. August 1435 ein Hinweis auf die Cottbuser Mühle am Stadtgraben. Der hiesige Müller soll die Görlitzer bei der Einrichtung einer eigenen Mühle beraten haben und wird dafür von den Görlitzern beköstigt. Obwohl es sich um eine Stadtmühle handelt, ist das Mühlenregal Eigentum des Landesherren, der es jedoch an Dritte verpachten kann. Zudem wird festgeschrieben, dass die Bauern der umliegenden Dörfer ihr Korn nur in der Stadtmühle mahlen lassen dürfen und dafür Steuern zu entrichten haben.
- Im Gubener Stadtbuch wird "Jac. Domink, der alte Schulmeister in Cottbus" als Besitzer eines Hauses erwähnt. Dies ist die älteste schriftliche Erwähnung einer Cottbuser Schule, jedoch deuten die zahlreichen Studenten an verschiedenen europäischen Universitäten darauf hin, dass Cottbus bereits während des 14. Jahrhunderts eine Lateinschule besessen haben könnte. Allerdings ist es durchaus möglich, dass diese Studenten privaten Unterricht erhielten. Der Cottbuser Schulmeister soll um 1442 in Guben verstorben sein.
Zurück