Cottbus-Chronik
1579
- Die Cottbuserin Anna Lehmann wird zur „Perpetuierten Schulmeisterin“ für die Jungfrauen ernannt. Sie soll „von einer jeden persohn allhier in der Stadt wöchentlich vier gute Pfennige, wie bisher geschehen, gewertig sein“. Sie soll „die Jungfrauen in aller Zucht und Ehrbarkeit erziehen“. Schon aus dem Jahre 1577 ist eine Rechnung der Oberkirche für eine „Jungfrauen-Schulmeisterin“ überliefert.
- Herausgabe der ältesten Lausitzkarte „Lusatiae Marchchionatus" im anonym erschienenem „Itineruarium orbis Christiani - Wegweiser des gantzen Christenthumbs" (Reiseatlas), auf der bereits auch Cottbus verzeichnet ist. Diese Karte basiert auf der Karte von Criginger aus dem Jahre 1568.
- Der Fischmarkt befand sich nordwestlich des Rathauses im Bereich der heutigen Berliner Straße.
- Auf Veranlassung des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg werden die deutsche und wendische Kirche, das Hospital, die kirchliche Lateinschule und die Jungfernschule am 15. März 1579 visitiert. Beteiligt waren unter anderem Dr. Eccard Lippmann, Dr. Andreas Muskulus und Dr. Bartholomäus. Den Bericht über die Visitation verfassen Dr. Johann Teckler und Hauptmann Berthold von Mandelsloh am 23. März 1579.
- Am 17. März 1579 erhält auf Bitten des Rates der Stadt Cottbus vom Kurfürsten, Johann Georg die Bestätigung für die Schenkung des Hospitals an der Sandower Brücke. Hospitalvorsteher ist Gregor Goetz. Am 02. April 1579 die Stadt erhält vom Kurfürsten das Hospital, die Übergabe erfolgt durch die Witwe des Markgrafen Catharina.
- Superintendent Musculus erhält die Antwort des Magistrates vom 26. Juli 1579, dass die Priester über den eigenen Bedarf brauen und Bier ausschenken dürfen.
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