Cottbus-Chronik

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 1588  

1588

  • Am 12. August 1588 informiert Paul von Beyer, Hofrichter zu Cottbus, auf Befehl der kurfürstlichen Regierung Abraham, Georg und Christoff von Zabeltitz zu Pritzen, Lassow und Ogrosen darüber, dass man sich in Erb- und Lehnfällen im Amt Cottbus des sächsischen Rechts bediene. Dies bestätigt Friedrich von Birckholtz, Hauptmann zu Cottbus am 10. November 1588.
  • Der Lausitzer Blazij Rajc (Blasius Raitsch) wird zum Prediger von "Millowitz" in Wittenberg ordiniert.
  • Die Stadtrechnung weist Einnahmen von 2.927 Gulden, 1 Groschen und 9 Pfennigen für Wein und Branntwein aus. Dem stehen Ausgaben in Höhe von 2.240 Gulden, 4 Groschen und 11 Pfennigen für Wein gegenüber. Für den Stadtschenk ist in der Rechnung ein Gehalt von 22 Gulden ausgewiesen. Über den märkischen Wein berichtet eine Sage, dass er "durch den Hals wie eine Säge gehe".
  • Am 7. Juni 1588 stirbt in Danzig Peter Praetorius. Er wurde um 1520 in Cottbus geboren. Der Theologe und Schriftsteller war Schüler bei Melanchthon und Professor für Theologie an der Wittenberger Universität. 1554 ist er Pfarrer an der dortigen Schloßkirche, 1565 Stifts-Superintendent in Zeitz und 1576 Pfarrer in Danzig. Er erhält 1586 Kanzelverbot. 1559 veröffentlicht er „Die schöne und liebliche Historia von der Hochzeit Isaac und Rebecca" und 1590 „Historia ...Von der Hochzeit Isaac und Rebecca ... in einer Comedienform".

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