Cottbus-Chronik
1589
- Der Brandenburgische Kurfürst Johann Georg (1571-1598) überträgt Otto von Hacke die Cottbuser Amtshauptmannschaft, die er bis zu seinem Tode 1609 führt. Er residiert im Cottbuser Schloss und lässt etwa um 1600 den Amtsteich anlegen, in dem Karpfen ausgesetzt werden.
- Donat Stelmacher, Bürger zu Cottbus, leiht sich am 1. März 1589 fünf Schock Cottbuser Währung aus den Hospitalgeldern vom Vorsteher Gregor Bartusch mit sechs Silbergroschen und drei Pfennigen jährlichen Zins zur Auszahlung des Mutterteils an seine Tochter Ilse.
- Aus dem "gemeinen Gotteskasten" leiht sich der Cottbuser Joachim Rössen am 29. März 1589 zehn Schock Cottbuser Währung mit zehn Silbergroschen und 6 Pfennigen jährlichen Zins.
- Aus dem "kleinen Kirchenkasten" konnten sich die Bürger der Stadt Geld leihen. So erhielt am 30. März 1589 Hans Urban vom Vorsteher Hans Wolff zehn Schock Cottbuser Währung mit zehn Silbergroschen und neun Pfennigen jährlichem Zins.
- Als Besitzer von Weinbergen bei Cottbus werden am 31. März 1589 Martin Preuß und Bastian Friedrich genannt.
- Albin Meurer ist seit dem 2. November 1589 Rektor am Cottbuser Gymnasium.
- Anfang November liegt in Cottbus eine geschlossene Schneedecke.
- Am 1. Dezember 1589 verstirbt Bürgermeister Joseph Beer. Er hat der Stadt 23 Jahre vorgestanden.
- Im Mai wird Joseph Behr Cantor der Cottbuser Stadtschule.
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