Cottbus-Chronik
1593
- Eine Verordnung des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg verbietet den Aufkauf von Wolle von Schäfern. Bauern- und Schäferwolle sollte nur auf dem Markte der Stadt zum Verkauf gelangen.
- Auf Anweisung des Markgrafen von Brandenburg fand eine Kirchenvisitation statt.
- Nach der Kirchenvisitation erfolgt die Enthebung des wendischen Archidiakon an der Klosterkirche Matthias Deutschmann aus dem Amt, weil er die "Eintrachtsformel", die das "gute Vernehmen zwischen Lehrer und Zuhörer" bescheinigt, nicht unterschreibt.
- Die Madlower Kirche wird erstmals umfangreich saniert.
- Der Nadler Martin Röber lebt in Cottbus, er tauschte am 29. September 1593mit Paul Wehlan das Haus und hatte damit 35 Schock Kirchenkapital zu übernehmen.
- Am 24. Mai 1593 lieh sich der Bürger und Schumacher Balzer Becker aus den kleinen Kirchenkasten Geld und Thomas Becker und Thomas Göttner sind die Zeugen.
- Thomas Peschels Witwe leiht sich am 3. Juni 1593 vom Hospitalherrn Gregor Bartusch Geld, dies bezeugt der Cottbuser Bürger Lorenz Koch.
- Georg von Tschanwitz zu Wilmersdorff bekannte am 10. November 1593, dass ihm der Rat der Stadt Cottbus und der Kirchenvorsteher Joh. Bohgk ein Gestühl eingeräumt habe, wofür er jährlich einen Scheffel Korn Cottbuser Maßes Zinsen will.
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