Cottbus-Chronik

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 1620  

1620

  • Am 27. Mai 1620 findet der erste Gottesdienst der deutsch-reformierten Kirchengemeinde in Cottbus statt. Genutzt wird dafür ein Raum auf dem Schloss, woraus später, nach dem Zusammengehen mit den Hugenotten und dem Aufbau einer eigenen Kirche der Name Schlosskirchgemeinde abgeleitet wurde.
  • In Cottbus hält der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) Einzug: Am 14. Juni 1620 werden die ersten Soldaten einquartiert. Noch waren die Kriegsjahre erträglich, auch wenn immer wieder Söldner und Flüchtlinge durchzogen. Bei einer Musterung werden insgesamt 444 waffenfähige Männer gezählt, jedoch war der Alltag schon durch die Auswirkungen der Geldverschlechterungen geprägt. Die „Kipper und Wipper“ führen zum Niedergang des Geldwesens, sie prägen minderwertige Münzen. Galt der Reichsthaler 1619 noch 108 Kreuzer, so wurde er 1621 schon mit 390 Kreuzer berechnet. Der Feingehalt der Münzen hatte sich bis 1621 um das siebenfache gegenüber dem Jahre 1596 verschlechtert. Aus Geldnot bat der Cottbuser Rat den Kurfürsten um die Genehmigung, wieder den Cottbuser Heller schlagen zu dürfen.

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