Cottbus-Chronik

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 1626  

1626

  • Während des dreißigjährigen Krieges wird die Pest in die Stadt eingeschleppt. Es starben damals 372 Menschen.
  • Am 3. Juli 1626 schlägt der Blitz in das Luckauer Tor ein, das nun mühsam wieder aufgebaut werden muß. Allerdings war wohl der Zustand der Stadtmauer bedenklich, da schon 1614 ein Teil derselben hinter der Brettmühle einstürzte. Damit hatte diese Befestigungsanlage wohl in diesen unruhigen Kriegsjahren wenig Widerstandsfähigkeit, wie auch die ständigen Belagerungen und Einquartierungen zeigten.
  • Am 3. August 1626 zogen ca. 40.000 Mann unter dem Befehl des General Wallensteins in Cottbus und in der Umgebung ein. Während ihres zweitägigen Aufenthaltes richteten sie in der Stadt und den Dörfern großen Schaden an. Wallenstein selbst nahm Quartier auf dem hiesigen Schloß. {{chronik::1627::Ein Jahr später }} stehen Wallensteins Truppen erneut vor den Toren der Stadt.
  • Den kaiserlichen Truppen unter Wallenstein folgte dann am 26. Oktober Oberst Fahrenbach wieder mit einigen tausend Mann, die einen Schaden von ca. 4.000 Thaler anrichteten. In den folgenden Jahren erleben die Cottbuser immer wieder den Durchzug von Truppen, 1628 sind es zu Jahresbeginn Sachsen, im April sind es wieder Wallensteins Söldner und im Sommer wird die Stadt von kaiserlichen Truppen besetzt.
  • Am 26. Oktober 1626 wird in Cottbus Andreas Abraham Lippius geboren, er war später als Apotheker tätig.
  • Am 24. November 1626 trafen 150 Söldner Eckstädts in den Cottbuser Vorstädten ein und wurden von der bewaffneten Bürgerschaft „außer Landes gewiesen".
  • Am Stettiner Pädagogikum war der Cottbuser David Klinperus als Student eingetragen.
  • Die„Revisoren" mussten in diesem Jahr feststellen: „Bei den Rechnungen ist kein Fleiß zu spüren gewesen, viele Ausgaben sind doppelt gebracht, dabei aber die Bürgermeister nebst ihren Kollegen die Collectionen und guten Tage nicht vergessen, welches denn aus der Weinrechnung sich herfür thut.

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