Cottbus-Chronik
1630
- Martin Krüger erbt von seiner Schwiegermutter, der Bürgermeisterwitwe Hekner, das Haus „Am Ring" und gilt in diesen Jahren als einer der reichsten Cottbuser.
- Die Cottbuser beschweren sich beim preußischen Kurfürsten über die ständigen Einquartieren während des seit 1618 tobenden Krieges. Dieser würdigt die hiesigen Einwohner nicht einmal einer Antwort, und so finden wir immer wieder Nachrichten über die Truppen, die in und um Cottbus Quartier suchen und verköstigt werden müssen.
- Am 24. Januar 1630 quartieren sich für mehrere Wochen die Soldaten und Offiziere des kaiserlichen Regimentes Kehraus ein. Insgesamt 9 Kompanien bleiben ca. 14 Wochen in der Stadt, erst im April verlassen sie Cottbus wieder.
- Am 26. Juni 1630 nimmt der schwedische Oberst Bock mit seinen Soldaten die Stadt ein, jedoch nach nur drei Tagen weicht er dem Angriff des kaiserlichen Obersten Götze. Dessen Truppen plündern am 29. Juni 1630 die Stadt und nehmen bei ihrem Abzug am 30. Juni 1630 sechs Cottbuser Bürger als Geiseln mit sich. Ende September erscheint der Oberst erneut in Cottbus und nimmt mit seinen ca. 2.500 Soldaten erneut Quartier bei den Cottbuser Bürgern.
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