Cottbus-Chronik
1635
- Dem Hofmusiker Martin Krüger wird am 23. November 1635 das Privileg bewilligt, in seinem Haus „Am Ring“ einen Ausschank zu betreiben. Neben dem Ratskeller, der erstmals 1639 erwähnt wird, ist dies der älteste Nachweis einer Gaststätte, damals auch als „Freihaus“ bezeichnet.
- Brandenburger Truppen brandschatzen, in zwei Monaten werden vom Kreis 2.000 Taler an Geld und Getreide zusätzlich gestellt, obwohl der Prager Frieden auch für Brandenburg galt. Allein im Amt Cottbus liegen mehr als 30 % der Wohnhäuser wüst. Üblich ist die Situation in den Ritterschaftsdörfern der Region.
- Theodore Cabrit wird geboren. Er ist der erste Geistliche der 1701 in Cottbus gegründeten französischen Kolonie. Die ersten Gottesdienste der Hugenotten werden in einem Saal auf dem Schloss gehalten, 1707 wird mit dem Bau der neuen Kirche begonnen. Deren Fertigstellung 1714 erlebt Cabrit nicht mehr, er stirbt 1713.
- Am 26. März 1635 wird dem Bartholomäus Apitz das Conrektorat der Cottbuser Stadtschule angetragen.
- Der Hofmusikus Martin Krüger erhält am 22. November 1635 das Privileg, in seinem Haus "Am Ring" fremde Weine und Biere auszuschenken.
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