Cottbus-Chronik

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 1665  

1665

  • Der Oberhofmeister und Mühlenhauptmann Zacharias Friedrich von Götz und der Proviantverwalter Peter Krüger leiten am 05. Januar 1665 eine Untersuchung gegen die Markgrafenmühle in Madlow ein. Die Markgrafenmühle hatte unvereidigte Leute in Dienst genommen, die sich bestechen ließen. Alle Mühlburschen wurden darauf "in Eid und Pflicht genommen." Aus diesem Grund wird am 20. Januar 1665 eine neue Mühlenordnung für die Stadt aufgestellt, in der die Mühlen und die Mahlgäste konkret benannt werden. Es werden nun Mühlenzettel statt der bisher verwendeten Kerbhölzer eingeführt.
  • Mit der Kurfürstlichen Instruktion vom 15. Februar 1665 wird der bisherige Landreuter zum Mühlenbereuther bestellt und erhält die Aufsicht über die Mühlen. Ausdrücklich wird erwähnt, dass er sich des Trinkens enthalten soll.
  • Kurfürst Friedrich Wilhelm verfügt am 10. Juni 1665 an G. A. von Grünberg, dass die doppelte Metze vom Mühlenschreiber Georg Bärgeldt einzunehmen ist. Sie soll zur Bezahlung der Artilleriebediensteten in Peitz dienen.
  • Am Sonntag Trinitatis heiratet Tuchmachermeister Georg Heinrich Liersch die Tochter Maria des Tuchmachermeisters Weinat. Damit wird erstmals in unserer Stadt die Familie Liersch erwähnt, deren Nachfahren noch heute ein Cottbus leben.

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