Cottbus-Chronik

Zurück

 1668  

1668

  • Der Kurfürst löst das Amt Sielow wieder ein und weist die Einkünfte seiner Gemahlin Dorothea als Morgengabe zu.
  • Aus den Amtsrechnungen geht hervor, dass die Markgrafenmühle abgebrannt ist und 1.410 Thaler für den Wiederaufbau vorgesehen waren.
  • In diesem Jahr veröffentlichte Gotthilf Theuer (1632 - 1711, Magister in Beeskow, er wird auch als Vater der märkischen Urgeschichtsforschung bezeichnet) seine "Kurtze Beschreibung der Heidnischen Todten-Töpfe … ", er widerspricht hier den abergläubischen Vorstellungen und gibt Anleitungen zu Ausgrabungen und versucht erstmals auch soziale und inhaltliche Deutungen der Grabfunde.
  • Der Kurfürst gestattete den Untertanen in einem Erlass vom 4. Juni 1668 an die Neumärkische Regierung zu Küstrin das Beschwerderecht zuzugestehen.
  • Vor der Regierung in Küstrin fanden am 7. Juli 1668, die Verhandlungen über die Streitigkeiten zwischen Bauern und Ritterschaft in Fragen der "Spann- und Handdienste" statt, zu der jedes Ritterdorf einen bäuerlichen Deputierten gesandt hatte. Aus den Versammelten werden die Schulzen von Haasow, Kiekebusch, Trebendorf, Straußdorf, Kahren und Branitz als "Rebellen und Rädelsführer zu 14 Tagen Wallarbeit bei der Festung Küstrin verurteilt". Danach sollte ihnen der Prozess in Cottbus gemacht werden.

Zurück