Cottbus-Chronik

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 1701  

1701

  • Am 28. Juni 1701 meldeten sich 13 hugenottische Familien zur Ansiedlung in Cottbus. Damit kamen die ersten Strumpfwirker in die Stadt. Auch eine Gerberei wurde hier eingerichtet. Sie folgen damit den Spuren anderer Glaubensflüchtlinge; schon 1698/99 kamen Reformierte aus der Pfalz nach Cottbus.
  • Am 4. Oktober 1701 gründen die nach Cottbus eingewanderten Hugenotten eine französische Kolonie. Dadurch werden Handwerk und Gewerbe in der Stadt begünstigte. Zu den ersten Gemeindemitgliedern gehörten u.a. der Lohgerber Jean-Francois Bruguière. die Strumpfwirker Pierre Fraissinet, Audré Aragon und Théodere Hue sowie der Schneider George Reinhard.
  • Gottlieb Fabricius kam als Pfarrer nach Kahren. Er schuf hier die erste Übertragung des „Katechismus" und des „Neuen Testaments" in die niedersorbische Sprache.
  • Joachim Tillinger, der sieben Jahre Soldat gewesen war, bewarb sich hier um die zweite Freischlächterstelle und erhielt diese Gewerbeerlaubnis.
  • Als Nachfolger des Postmeisters Ludwig Böttcher erwirbt der neue Postmeister Georg Müller das Haus „Sandower Straße 54" und richtet hier die Posthaltestelle ein.
  • Der Wert des Grundstücks „Altmarkt 21" mit dem Gasthof „Goldener Ring" und der mit dem Haus verbundene Brauberechtigung betrug etwa 1.000 Thaler.

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