Cottbus-Chronik
1724
- Die Wirtschaft der Stadt beginnt sich auszuweiten. Schon am 12. März 1723 wurde in einem Edikt festgelegt, daß Fabrikinspektoren zur Kontrolle der Wirtschaft einzusetzen sind. Weiterhin schreibt die Neumärkischen Braukonstitutionen vor, daß das Recht des Branntweinbrennens nicht den „Heidearbeitern, Forstbedienten, Schulzen, Müllern, Bauern, Kossäten zustand, um die Bürger nicht in ihrer Nahrung zu schädigen“. Jedoch begründet in diesem Jahr Samuel Christian Werner seine Firma „Kornbranntweine & Liköre“ im späteren Postgäßchen an der Spremberger Straße. Er folgt damit den Spuren Gustav Kniepfs, der bereits {{chronik::1712}} die Produktion des „Kniepf-Korns“ aufnahm und dessen Firma später eine der größten Kornbrennereien Deutschland wurde. Zwei Jahre später, {{chronik::1726}}, verlegt der aus Sachsen stammende Buchdrucker Johann Michael Kühn seine zuvor im Schloß Kahren betriebene Druckerei nach Cottbus.
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