Cottbus-Chronik

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 1753  

1753

  • Die von dem Magister Johann Ludwig Will ins niedersorbische übertragenen Psalmen werden in Brandenburg-Preußen gedruckt. In Cottbus gab er 1760 ein „Wohl eingerichtetes wendisches Gesangbuch" heraus, in dem er 442 Choräle zusammengetragen hatte. Bereits 1749 hatte er eine „Kleine Sammlung geistreicher Lieder" initiiert, in dem 211 Lieder enthalten waren. Magister Will war der Sohn des deutschen Gerichtsassessor in Küstrin und wurde 1736 Pastor in Briesen. Hier lernte er das wendische Kennen und wurde zum Förderer des niedersorbischen Schrifttums. Er starb 1771.
  • Im gleichen Jahr wird das Grabmal des Fredehelm und der Adelheid von Cottbus geöffnet. Beim Öffnen des Gewölbes fand man die Knochen, später wurde die Grabplatte vom Fußboden der Kirche an die Wand der Klosterkirche gestellt oder in die Wand eingemauert.
  • Der Musketier Hans Schulzke erwirbt den Amtsweinberg vor dem Spremberger Tor, nachdem ihm der Riemer Christian Gottlob Sander 400 Thaler geliehen hatte.
  • Bis zum 04. Februar 1753 waren 27 Wollspinnerfamilien aus Sachsen und Schlesien in die Stadt gekommen. Nach dem Bau der Wollspinnerhäuser in der Neustadt (später Schützenstraße 8 – 13) mußte die Straße reguliert werden, da das Wasser auf die neuen Häuser zulief. Die Ansiedlung sollte den Brandenburger Besitzes mit Cottbus und Peitz gegenüber den umliegenden sächsischen Territorien wirtschaftlich attraktiv machen.

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