Cottbus-Chronik

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 1793  

1793

  • In Lübben wird eine Hebammenlehranstalt für das Markgrafentum Niederlausitz gegründet. Jährlich werden in 2 bis 3 Lehrkursen acht Frauen über 9 bis 10 Wochen ausgebildet.
  • Bei seinem Umzug von Grünberg nach Cottbus brachte Tuchfabrikant Carl Friedrich Sander einige Fässchen Landwein mit und versuchte, dafür eine Konzession zu erhalten. Mit 4 Groschen/Quart wollte er die hiesigen Produzenten zur Preissenkung zwingen. Die Tuchhändlerwitwe Lutzin, Nadlermeister Holsch, Bäckermeister Lehmann und Pfefferküchler Rein erklärten sich damit nicht einverstanden.
  • Johann Siegmund Friedrich Schindler gibt in Peitz ein "Wendisches Not- und Hülfsbüchlein" heraus.
  • Zum Ende des Jahres "belief sich die ganze Seelenzahl der Berichte und der Stadt auf 3.031, der Gestorbenen waren 868, unter diesen starben 145 Kinder an Pocken".
  • Dem Geiste der damaligen Zeit folgend wird am 15. Dezember 1793 in Cottbus von Fabrikanten, Beamten und Kaufleuten ein „Verein zur freundschaftlichen Unterhaltung und Erholung" gegründet. Zunächst nannte er sich „Societät", später „Geselliger Verein". Aufgenommen wurden nur „selbstständige Bürger". Die "Societät" ist der Vorläufer des späteren "Geselligen Vereins der Wintergartengesellschaft".
  • Die "hiesige Stadtmühle" wird erbaut.

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