Cottbus-Chronik

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 1820  

1820

  • Der wirtschaftliche Aufschwung führte auch in Cottbus zu mancher neuen Unternehmung. So gründete z. B. Emil Graske eine Kornbrennerei und Likörfabrik und der Apotheker Bertrand richtete die erste hiesige Buchhandlung ein. Ihm folgt Moses Heinemann, der am 6. Januar 1826 ebenfalls eine Buchhandlung in Cottbus eröffnet. Während Heinemann 1828 schließen muß, erwirbt im gleichen Jahr Karl Ludwig Bertrand Buchhandlung mit Leihbibliothek und Lesezirkel des verstorbenen Dr. Ch. Gottfried Flittner.
  • Am 3. März 1820 wird in Cottbus Gustav Feckert geboren. Nach seiner Lehre als Lithograph und seinen Studien arbeitet er als Porträtist und wird Mitglied der Berliner Akademie. Er stirbt am 5.10.1899 in Berlin.
  • Das Cottbuser Lyzeum erhält am 20. März 1820 den Status eines Gymnasiums. Benannt wird es nach Friedrich Wilhelm III., der zwischen 1797 und 1840 regierte. Ein Jahr zuvor hatten bereits die Dörfer Sandow und Brunschwig bereits jeweils eine eigene Schule erhalten und auch für Schmellwitz und Saspow wurde 1820 vom Lehrer Martin Schuppan der Antrag gestellt, eine Schule zu erbauen. Die Stadt Cottbus übernimmt im gleichen Jahr das Waisenhaus, das bereits 1749 erbaut wurde und nach einem Umbau seit 1835 als Bürgerschule genutzt wird. Aus der vorstädtischen Schule wird nun die 1. Elementarschule, die 1822 in der Taubenstraße ein neues Gebäude bezieht.

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