Cottbus-Chronik

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 1839  

1839

  • In der Stadt leben nun etwa 8.400 Einwohner, die umgebenden Dörfer und Vorstädte ziehen aber auch zahlreiche neue Bewohner an. Noch wird in Cottbus Wein angebaut, fünf Winzer bewirtschaften etwa fünf Morgen Weinland. Zwanzig Jahre später wird der Weinbau ganz eingestellt.
  • Auf Initiative von Jan Arnost Smoler, der damals in Breslau studierte, wird in Bautzen ein Gymnasiastenverein gegründet.Von 1839 bis 1845 amtiert Wilhelm Leuchte in Cottbus als Musikdirektor und Kirchemusiker.
  • Am 1. April 1839 wird das Juweliergeschäft Sack von Franz Friedrich Sack in Cottbus gegründet.
  • Am 30. Mai 1839 wird in Grünstadt in der Pfalz Gottlob Dittmar geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Zweibrücken studiert er Philosophie und Germanistik in Göttingen und Erlangen. Er war Gymnasiallehrer in verschiedenen Städten, ehe er 1882 nach Cottbus kommt. Bis zu seinem Tod am 14. Januar 1891 ist er Direktor des Friedrich-Wilhelms-Gymnasiums und verfasst mehrere Schulbücher.
  • Am 5. Juli 1839 wird eine fahrende Postkutsche zwischen Cottbus und Drebkau eingerichtet, die viermal die Woche fährt.
  • Am 25. Juli 1839 wird Prof. Dr. Adolf Rothenbücher in Birnbaum an der Warthe geboren. Er besucht das Gymnasium zu Landsberg und studiert Sprachwissenschaften in Berlin und in Königsberg, wo er 1867 promoviert. Zunächst ist er am hiesigen Gymnasium tätig, ehe er am 10. April 1874 die "Lehranstalt für Töchter höherer Stände" in der damaligen Turnstraße begründet. Er verstirbt am 10. November 1920 in Berlin-Charlottenburg.
  • Am 15. September 1839 wird der Beschluss zur Einrichtung der Kleinkinder-Bewahranstalt gefasst. Danach erfolgt die Gründung des "Verein für die Kleinkinder-Bewahranstalt". Diese wird am 1. Januar 1840 in der Schulstraße 13 eröffnet. Hier werden die nicht schulpflichtigen Kinder der berufstätigen Mütter durch Männer betreut, sodass die Frauen ihrer Arbeit nachgehen können.
  • In einem Dekret der königlichen Regierungsbehörde in Frankfurt/Oder vom 5. November 1839 wird die gleichzeitige Nutzung der Schlosskirche in der Spremberger Straße durch die Katholiken festgelegt.

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