Cottbus-Chronik

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 1889  

1889

  • Am 21. April 1889 wird die Eröffnung der höheren Bürgerschule in Cottbus bekanntgegeben. Schon am 1. Mai 1889 werden drei Vorschulklassen und die Sexta der neu zu begründenden höheren Bürgerschule eingerichtet. Zunächst sind die Klassen im Gebäude an der Promenade untergebracht, ein Jahr später bezieht die erste Cottbuser Realschule ihr neues Gebäude in der Bahnhofstraße.
  • Die Glaserei Suckert wird am 23. April 1889 in der Bautzener Straße begründet.
  • Am 23. April 1889 wird in der Nacht auf dem Berliner Platz ein Mann von einem Nebenbuhler erstochen. Der Erstochene war der Arbeiter Krupper.
  • Am 13. Mai 1889 wird Alfred Janigk in Koschendorf als Sohn eines Bauern geboren. Der spätere Maler lebt lange Jahr in Cottbus, verlässt 1952 die DDR und verstirbt am 18. September 1968 in Gelsenkirchen.
  • August Babel begründet am 15. Juli 1889 sein Fachgeschäft für Glas, Porzellan und Kunstgewerbe am Oberkirchplatz.
  • Auf Initiative der Sozialdemokraten wird in der Stadt am 27. August 1889 ein Fabrikarbeiterverein gegründet. Die Mitglieder mussten mindestens 17 Jahre alt sein, der monatliche Mitgliedsbeitrag betrug 20 Pfennig.
  • Am 31. August 1889 wird Paul Busch geboren. Er ist ab 1920 als Zeichenlehrer tätig und gehört zu den Mitbegründern der Technik der Collage. 1921/22 veröffentlicht er in der avantgardistischen Galerie "Der Sturm". Paul Busch verstirbt am 20. August 1974.
  • Der Fernsprechverkehr nach Berlin, Dresden, Görlitz, Forst, Guben und Spremberg wird am 12. Oktober 1889 aufgenommen.
  • Für die Droschken in der Stadt werden am 22. November 1889 Haltepunkte am Marktplatz, vor dem Bahnhof und am Kaiser-Wilhelm-Platz eingerichtet, die durch die Polizeiverwaltung überwacht werden.
  • Am 20. Dezember 1889 wird Gertrud Kohli–Herzog in der Nähe von Danzig geboren. Sie arbeitet ab 1912 als Turn- und Zeichenlehrerin in Cottbus und ist später als freischaffende Malerin tätig. Sie verlässt Cottbus 1943 und verstirbt am 16. Juni 1955 in Landsberg/Lech.

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