Cottbus-Chronik

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 1904  

1904

  • Die Stadt kauft das Gebäude Sandower Straße 50. Dieses wird nun als „Stadthaus II" geführt und im Erdgeschoß sind die „Stadtsparkasse", die „Städtischen Wasser- und Canalwerke" und das „Armen-Bureau" sowie in der 1. Etage das „Stadtarchiv" untergebracht.
  • Die Straßenbahn wird nun bis auf den noch nicht gepflasterten Vorplatz des Bahnhofs gelegt.
  • Gründung der philologischen Abteilung der niedersorbischen Gesellschaft „Masica Serbska".
  • Nach der Eingemeindung von Sandow bildet die Freiwillige Feuerwehr aus Sandow nun die 3. Abteilung der Cottbuser Wehr.
  • Dr. Ludwig Wilhelm Liersch stirbt in Cottbus. Er war u. a. Leibarzt des Fürsten Pückler und viele Jahre Logenmeister der Cottbuser Freimaurerloge „Zum Brunnen in der Wüste".
  • Bereits 1896 hatte die Stadt in der Madlower Heide ein größeres Grundstück erworben. Zwischen 1899 und 1904 wurde nun hier der Südfriedhof angelegt. Nach 1916 erwarb die Cottbuser Synagogengemeinde hier ebenfalls ein Grundstück und legte hier ihren neuen Jüdischen Friedhof an.
  • Der „Verband Niederlausitzer Ballspielvereine" wird am 14. Januar 1904 gegründet. Ihm schlossen sich 7 Vereine aus Forst und 4 aus Cottbus an.
  • Der Neubau der Schmellwitzer Schule wird am 1. April 1904 eingeweiht. Hier werden die Schüler in einem Vierklassensystem unterrichtet.
  • Am 2. April 1904 wird der „Luther-Kirchbauverein" gegründet. Seine Bemühungen werden mit der Einweihung der Lutherkirche am 30. Juni 1912 von Erfolg gekrönt.
  • Am 7. April 1904 wird der Kühlhausbetrieb im am 25. August 1890 in Betrieb genommenen Cottbuser Schlachthof aufgenommen.
  • Am 4. Juni 1904 werden die neuen Schmuckanlagen am Kaiser-Wilhelm-Platz übergeben. Wieder hat die Stadt ein Kleinod gewonnen, die Anlagen im französischen Gartenstil hatte das Stadtbauamt entworfen. Der Platz führte bis 1888 den Namen „Neustädter Platz“, erst im Dreikaiserjahr wurde an den Deutschen Kaiser Friedrich Wilhelm I. erinnert.
  • Am 5. August 1904 feierten die Cottbuser Richtfest für das neue Empfangsgebäude der Spreewaldbahn. Am 5. Dezember 1904 konnte das neue Empfangsgebäude dann in Betrieb genommen werden.
  • Am 10. August 1904 vergrößert sich das Gebiet der Stadt durch die Eingemeindung von Sandow und des Gutsbezirkes Brunschwig. Insgesamt 645 Hektar kommen nun zur Stadt und fast 6.000 Einwohner leben in diesem Gebiet. Ein Jahr später, 1905, leben ca. 46.000 Menschen in Cottbus
  • Auf dem Verbandstag des „Verbandes Niederlausitzer Ballspielvereine" am 21. August 1904 erfolgte der Beitritt zum „Süd - Ostdeutschen Fußballverband", der zum DFB gehörte und es wurde der reguläre Wettkampfbetrieb für den Fußball auch in Cottbus aufgenommen.
  • Am 29. September 1904 wird der Ströbitzer Friedhof eingeweiht.
  • Im Oktober 1904 wird auf dem Hof des Gymnasiums eine meteorologische Station eingerichtet.
  • In 4 Räumen des Hauses Hubertstr. 1 kann die „Niederlausitzer Gesellschaft für Anthropologie und Altertumskunde" am 26. Oktober 1904 ihr neues Vereinsmuseum eröffnen.

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