Cottbus-Chronik

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 1906  

1906

  • Mit der Einführung einer Zentraluhrenanlage am 16. Mai 1906 können nun vom Rathaus aus die städtischen Uhren gestellt und betreut werden. Noch heute erinnert die Zentraluhr im Cottbuser Stadtmuseum daran.
  • Die alten Wallanlagen erfahren allmählich eine Umgestaltung. Nachdem bereits der alte Platz am Neustädter Tor gestaltet wurde, unterstützt der Verschönerungsverein nun auch die Gestaltung des Luckauer Walls. Am 26. November 1906 wird der Japanische Pavillon feierlich übergeben.
  • In Sielow wird nach dem alten Vorbild eine neue Kirche erbaut. Die Kirchturmhaube wurde 1945 zerstört und danach vereinfacht wieder aufgebaut.
  • Zusammenschluß kleiner und mittlerer Betriebe der Lohnfärberei zu den "Vereinigten Lohnfärbereien in Forst, Cottbus und Umgebung".
  • Ströbitz wird zum selbständigen Amtsbezirk im Kreis Cottbus Er zählt etwa 3.000 Einwohner.
  • Bildung des Arbeitgeberverbandes der Lausitzer Tuchindustrie e.V. mit Sitz in Cottbus.
  • Nach dem Tod des Paul Friedrich Schmidt wechseln die Inhaber der Firma Mineralölwerk Nienhaus & Krämer G.m.b.H. Berliner Straße 116. Es wird ein neues Fabrikgrundstück in der Bautzener Straße 40 gekauft, es erfolgt die Anschaffung eigener Kessel-Lastkraftwagen, die Anlage eines Laboratoriums und Erweiterung der Anlagen sowie der Bau einer eigenen Böttcherei.
  • Kurt Schnitter erwirbt das 10.000 qm große Grundstück Bismarckstraße 22/23 und beginnt mit dem Bau einer modernen Brennerei zur Herstellung von Melde-Korn.
  • Gründung der Feuerwehr in Schmellwitz erste Ausrüstung war eine Handfeuerspritze.
  • Der Architekt Rudolf Stiefler (1881 – 1954) kommt nach Cottbus. Er eröffnet ein Büro und entwirft zahlreiche Gebäude in Cottbus.
  • Unter der Leitung der Firma Pabel wird das neue Logengebäude in der Lausitzer Straße (jetzt Wilhelm-Külz-Straße) errichtet.
  • In der Thiemstraße wird gegenüber dem Diakonissenhaus "Salem" wird ein Garnisionlazarett erbaut. Der Entwurf für das Verwaltungsgebäude und Krankenhaus mit 53 Betten stammt von der Intendantur des III. Armeekorps.
  • im Zusammenhang mit dem Bau des neuen Amtsgerichtes nimmt Baumeister Krause bauhistorsiche Untersuchungen auf dem Schloß vor, seine Ergebnisse faßt er in einer Karte im Jahre 1906 zusammen
  • Der Pfarrer Gotthold Schwele (Swjela) veröffentlicht ein "Lehrbuch der niederwendsichen Sprache und Grammatik".
  • Der Architekt und spätere Lehrer an der Cottbuser Baufachschule Theodor Zollna wird am 23. April 1906 geboren.Er stammte aus Schlesien und studierte bei Prof. Nerlich Architektur.
  • Der Maler Rudolf Grunemann wird in Cottbus geboren.
  • Auf Empfehlung von Hugo Jentsch wurde K. Rieken vom Magistrat mit den Ausgrabungen auf dem städtischen Gelände des Wasserwerkes in Klein Gaglow beauftragt, dort waren ca. 240 Gräber der Lausitzer Kultur geborgen worden.
  • Am 08.02. wird der spätere Günther Jacob geboren. Zwischen 1949 und 1972 wirkt er als Generalsuperindent in Cottbus.
  • Am 02.04. wird der Luther-Kirchbauverein gegründet.
  • Der Stadtrat, Ziegelei, Architekt und Maurermeister Ewald Schulz stirbt.
  • Ab 14.04. erfolgt die Bepflanzung des Marktplatzes.
  • In den ersten Maitagen 1906 wird in Cottbus der Grundstein für die Badeanstalt der Reichsbahn gelegt. Für die Eisenbahner im operativen Dienst ist das baden kostenlos möglich.
  • Die Cottbuser Deutschlehrerin Elisabeth Bartsch wird am 23. Juni 1906 geboren.
  • Am 4. September 1906 wird Hans Steinborn geboren. Der spätere Zahnarzt schuf in seiner Freizeit als Autodidakt zahlreiche Bilder von Cottbus, dem Spreewald, der Peitzer Teichlandschaft und dem Branitzer Park. Seinen Nachlaß übergibt er 1991 dem Cottbuser Museum.
  • Am 26. November 1906 werden die neuen Schmuckanlagen am Luckauer Wall ( heutige Puschkinpromenade ) übergeben, gestaltet mit einem Steingarten. Nach der Beseitigung des alten Töpferturms wird der japanische Pavillon aufgebaut. Beteiligt an diesem Umbau ist auch der Cottbuser Verschönerungsverein.

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