Cottbus-Chronik

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 1949  

1949

  • Im Juni 1949 wird den Bauern aus der Umgebung wieder der freie Verkauf ihrer Produkte auf dem Cottbuser Markt gestattet.
  • Am 11. September 1949 wird auf dem Südfriedhof ein Denkmal für die Opfer des Faschismus eingeweiht. Die Festrede hält Dr. Hans Buchholtz. Er war bis 1934 in Berlin tätig und wurde als Anhänger der „Bekennenden Kirche“ in den Ruhestand versetzt. 1937 war er kurze Zeit Superintendent in Cottbus, wurde aber von den Nationalsozialisten verhaftet und übernahm 1938 eine Pfarrstelle bei Lübeck. Nach dem Ende des Krieges kehrt er nach Cottbus zurück, wird erneut Superintendent und tritt der CDU bei. Wesentlichen Anteil hat er 1947 am Wiederaufbau der Lutherkirche, das Stadtparlament erwägte damals den Abriss der Ruine. Am 30.9.1949 muss er unter dem Druck der Kirchenleitung seine Geschäfte als Superintendent niederlegen. Sein Nachfolger wurde als Superintendent der Bergmannssohn Paul Schüler.
  • Am 12. Oktober 1949 findet auch in Cottbus eine Großkundgebung statt, 30.000 Menschen begrüßen die Gründung der DDR am 7. Oktober 1949.
  • Am 24. Oktober 1949 wird der bisherige Stadtfunk als Studio Cottbus dem Landessender Potsdam zugeordnet und am 17. September 1955 strahlt der Sender Cottbus von Radio DDR seine erste Sendung aus dem Studio im alten Logengebäude. Schon zwei Jahre zuvor wurde jedoch begonnen, Radiosendungen in sorbisch/wendischer Sprache zu übertragen.

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