Cottbus-Lexikon
Markgrafen von Brandenburg
Als Markgrafen wurden die Lehnsherren einer Grenzregion, einer sogenannten Mark, bezeichnet, die seit Karl dem Großen um 800 für die Verteidigung der Reichsgrenzen zuständig waren. Die Markgrafschaft Brandenburg, zu der Cottbus seit 1445 gehörte, bestand als Territorium des Heiligen Römischen Reiches (Deutscher Nation) von 1157 bis 1815.
Die Markgrafen von Brandenburg:
Askanier | |
1157-1170 | Albrecht I. der Bär |
1170-1184 | Otto I. |
1184-1205 | Otto II. |
1205-1220 | Albrecht II. |
1220-1266 | Johann I. |
1220-1267 | Otto III. der Fromme |
1267-1308 | Otto IV. mit dem Pfeil |
1308-1319 | Waldemar der Große |
1319-1320 | Heinrich II. das Kind |
Wittelsbacher | |
(1320-1323 | Brandenburg untersteht Kaiser Ludwig IV., dem Onkel Heinrich II.) |
1323-1351 | Ludwig I. der Brandenburger |
1351-1365 | Ludwig II. der Römer (seit 1356 zugleich Kurfürst von Brandenburg) |
Durch die "Goldene Bulle" Kaiser Karl IV. war Brandenburg 1356 zum Kurfürstentum erhoben worden. Seither waren die Markgrafen zugleich Kurfürsten von Brandenburg.
Eine Ausnahme trat nach dem Tod des Markgrafen und Kurfürsten Joachim I. Nestor 1535 ein: Dieser verteilte seine Besitzungen testamentarisch auf seine Söhne Joachim und Johann. Der ältere wurde als Joachim II. Hector Markgraf und Kurfürst von Brandenburg, der jüngere regierte als Markgraf Johann von Brandenburg-Küstrin ("Hans von Küstrin") von 1535 bis 1571 die Neumark sowie einzelne Herrschaften wie Cottbus und Peitz.
Siehe auch: Kurfürsten von Brandenburg | Könige in Preußen
Autor: Alexander Kuchta